Gender Talks: 21. - 24.10.2024

GENDER TALKS event series: ThiccPhatUtopias

Eine Veranstaltungsreihe zu den intersektional verwobenen Themen Gewichtsdiskriminierung und Rassismus mit: Da'Shaun L. Harrison (USA), Yezenia León Mezu (COL/GER), Sunanda Mesquita (AUT) & Ina Holub (AUT)

 


Keynote-Lecture (EN): Da'Shaun L. Harrison (USA) - The politics of Anti-fatness as Anti-Blackness

MO, 21. Oktober 2024, 17:30

Akademie der bildenden Künste, Raum 211a, Schillerplatz 3, 1010 Wien

[DE] Keynote / Lesung in Englischer Lautsprache (mit deutscher Schriftübersetzung und Tralnslation in österreichische Gebärdensprache)

Da'Shaun L. Harrison ist ein:e trans Theoretiker:in, aktivistische Editor:innenperson und ein:e in den Südstaaten der USA geborene:r und aufgewachsene:r Verfechter:in der Abolition (Gefängnisse) in Atlanta. Inzwischen hält Harrison Vorlesungen und Gastvorträge an Universitäten und Colleges wie der Harvard Law School, der Yale University, der Northwestern University, Spelman College, University of Cincinnati, Trinity College und vielen anderen. Deyr Forschungen und Schriften sind in Anthologien und anderen Texten erschienen, darunter Black Love Matters (2022), In Pursuit of Revolutionary Love: Precarity, Power, Communities (2022), und The Contemporary Reader of Gender and Fat Studies (2023). Dey ist Autor:in des Werkes Belly of the Beast: The Politics of Anti-Fatness as Anti-Blackness, das 2022 mit dem Lambda Literary Award für Transgender Nonfiction ausgezeichnet wurde und mehrere andere Medien-/Literaturpreise gewann. In diesem Buch thematisiert Harrison die Politik der Erwünschtheit, die Grenzen von Geschlechterkonstruktionen, die Verbindung zwischen Fettfeindlichkeit und Körperlichkeit und die Inkongruenz von "Gesundheit" und "Gesundheitlichkeit" für mehrgewichtige Schwarze Menschen und veranschaulicht auf eindringliche und lebensnahe Weise die unzähligen Schäden der fettfeindlichen Strukturen, die auch bezogen auf Anti-Schwarzen Rassismus greifen. Dey bietet Strategien an, um die Verleugnung abzubauen, die kulturell bedingte fettfeindliche Prägung zu verlernen, die uns sagt, "Fett ist schlecht", und die durch Schlankheitsnormen geprägte Welt, wie wir sie kennen, neu zu denken, damit Schwarze Menschen und mehrgewichtige Menschen einen Ort bewohnen können, der nicht auf ihrer Unterwerfung aufgebaut ist.

Büchertisch (betreut durch Buchhandlung ChickLit): Vor Ort können themenbezogene Bücher als auch Exemplare des Werkes BELLY OF THE BEAST (zum Signieren Lassen von Da´Shaun L. Harrison) gekauft werden. Ausschließlich Barzahlung möglich.

Hinweise zur Zugänglichkeit:
Das Gebäude ist über einen Nebeneingang ebenerdig begeh- und befahrbar. Der Veranstaltungsraum ist mittels Personenlift erreichbar. Der Raum verfügt über keine Induktionsschleifen. Der Vortrag wird in englischer Lautsprache abgehalten, mit deutscher Schriftübersetzung und wird in ÖGS (österreichische Gebärdensprache) verdolmetscht.

Kapazität: 60  Sitzplätze, 20 Stehplätze, 3 Rollstuhl-Plätze.

[EN] Keynote / Reading in English spoken language (with German written translation and translation into Austrian sign language)

Da'Shaun L. Harrison is a trans theorist, activist editor, and an abolitionist born and raised in the southern states of Atlanta. Harrison now lectures and guest lectures at universities and colleges such as Harvard Law School, Yale University, Northwestern University, Spelman College, University of Cincinnati, Trinity College and many others. Their research and writings have appeared in anthologies and other texts, including Black Love Matters (2022), In Pursuit of Revolutionary Love: Precarity, Power, Communities (2022), and The Contemporary Reader of Gender and Fat Studies (2023). They are the author of Belly of the Beast: The Politics of Anti-Fatness as Anti-Blackness, which won the 2022 Lambda Literary Award for Transgender Nonfiction and several other media/literary awards. In this book, Harrison addresses the politics of desirability, the limits of gender constructions, the connection between fatphobia and physicality, and the incongruence of "health" and "wholesomeness" for Black people of size, vividly illustrating the myriad harms of fatphobic structures, including those related to anti-Black racism. They offer strategies for dismantling denial, unlearning the culturally conditioned fatphobic imprint that tells us "fat is bad," and reimagining the world as we know it, shaped by diet culture and thin-body norms, sso that Black people and people of size can inhabit a place that is not built on their subjugation.

Book table (powered by ChickLit): On site topic-related books as well as copies of the work BELLY OF THE BEAST (to be signed by Da'Shaun L. Harrison) can be purchased on site. Only cash payment possible.

Notes on accessibility:

The building is accessible at ground level via a side entrance. The event room is accessible by elevator. The room does not have induction loops. The lecture will be held in English spoken language, with German written translation and will be interpreted into ÖGS (Austrian sign language).

Logo

Portrait von Da’Shaun L. Harrison

Da’Shaun L. Harrison (USA)


Roundtable Discussion (EN): Yezenia León Mezu (COL/GER) & Da'Shaun L. Harrison (USA)

Gewichtsdiskriminierung, Rassismus und Ableismus sind miteinander verwoben - Ein Fokus auf deutschsprachige, weiß dominierten Regionen.

DI, 22. Oktober 2024, 17:00

Universität Wien, Erika-Weinzierl-Saal: Universitätsring 1, 1010 Wien, Stiege 1, 1. Stock.

[DE] Podiumsdiskussion in englischer Lautsprache mit Schriftübersetzung ins Deutsche.

Yezenia León Mezu ist eine Black-indigenous fat, queer inter* femme, geboren in Kolumbien, wohnhaft in Berlin. They hat einen Bachelor-Abschluss in spanischer Literatur und Linguistik sowie in Religionswissenschaften. They arbeitet in der politischen Bildungsarbeit als Bildungskoordinatorin und forscht, schreibt und konzentriert sich auf Schwarze intersektionale Ansätze wie Körper- und Begehrlichkeitspolitik, Gewichtsdiskriminierung, Theologie des Schwarzen Queer-Körpers und Empowerment von Jugendlichen. Yezenia leistet politische Bildungsarbeit zu Ethnie und der Dekonstruktion von Geschlecht und konzentriert sich dabei auf Schwarze intersektionale Ansätze wie Antiblackness. Their Arbeit umfasst das Schreiben (zuletzt für das Missy Magazine) sowie Literatur- und Filmübersetzungen. Im Rahmen der deutschen Übersetzung von "The 1619 Project: a new origin Story" übersetzte Yezenia Yaa Gyasi ins Deutsche und war redaktionelle Beraterin für die deutsche Ausgabe.

Begrenzte Platzanzahl: Ihre Anmeldung ist erforderlich: Bitte beachten Sie, dass Queer und Trans BIPoC People of size bei der Teilnahme bevorzugt werden. Kapazität: ca. 50 Personen

 

[EN] Round table discussion in English (with translation into German written language)

Weight-discrimination, racism and ableism are intertwined – A focus on German-speaking, white-dominated areas.

Yezenia León Mezu is a Black-indigenous fat, queer inter* femme, born in Colombia, based in Berlin. They hold a Bachelor's degree in Spanish Literature and Linguistics as well as Religious Studies. 

Working in the political educational field as an educational coordinator they research, write and  focus on Black intersectional approaches as body and desirability politics, weight discrimination, theology of the Black queer body and empowerment of the youth. Yezenia does policy educational work on Race and the deconstruction of gender, focusing on Black intersectional approaches such as antiblackness. Their work includes writing ( most recently for Missy Magazine), as well as literary and film translations. As part of the German translation of  "The 1619 Project: a new origin Story " Yezenia translated Yaa Gyasi into German and was editorial consultant for the German edition.


Limited space, your registration is required: Please note that queer and trans BIPoC People of size will be prioritized for participation.

Portrait von Yezenia León Mezu

Yezenia León Mezu (COL/GER)


 

Workshop: ThiccPhatUtopias Learning Soft Space (DE): Sunanda Mesquita (AUT) & Ina Holub (AUT)

DO, 24. Oktober 2024, 18:00

Soft & Cut, Kaiserstraße 67, 1070 Wien

[DE] Workshop

Ein Raum für Austausch, zum Ressourcenteilen und Wissen generieren zum Thema Fat-Liberation; angeleitet durch Sunanda Mesquita (@decolonial_joy) und Ina Holub (@inaholub).

Sunanda Mesquita, geboren 1985, ist ein_e in Wien lebend_e transdisziplinär_e visuelle Künstler_in, Kurator_in und Ayurveda-Wellness-Praktiker_in. Deren künstlerische Praxis konzentriert sich auf die Möglichkeiten einer radikalen, utopischen, queer feministischen Kollektivität von BIPoCs und Themen der Community, Solidarität und Zugehörigkeit. Sunanda unterstützt individuelle und kollektive Journeys zum Wohlbefinden durch Āyurvedische Körperarbeit und ganzheitliches Wissen, welches decolonial joy in der Diaspora in den Mittelpunkt stellt (@decolonial_joy).

Ina Holub ist eine queere bodypositivity Aktivistin und lebt mit ihrer Frau in Wien. Auf Instagram bloggt sie über ihre Lebensrealität mit Mehrfachdiskriminierung als fette und homosexuelle Frau, als auch intersektionalen Feminismus. Sie leitet Workshops zu diskriminierungsarmer Sprache, und Körperpolitik und queeren Themen. Am 17. Februar 2024 hat Holub außerdem mit Soft & Cut Österreichs ersten mehrfach barrierearmen und queer-owned Haarsalon mit diverser Produktpalette eröffnet (@inaholub).

Der intersektionale Learning Soft Space/Braver Space zu Fat-Liberation & Anti-Fat-Bias findet in deutscher Lautsprache statt (Übersetzungen in englische Lautsprache als Flüsterübersetzung möglich).

Diese Veranstaltung ist mehrgewichtigen Femmes, die von Gewichtsdiskriminierung betroffen sind, vorbehalten. Dies ist ein trans-inklusiver, queerer Space.

Nachweis eines negativen Covid-Tests wird zur Teilnahme vorausgesetzt. Die Möglichkeit, sich unentgeltlich testen zu lassen, besteht vor Ort.

Begrenzte Teilnehmer:innenzahl von 15 Personen.

Verpflegung: An der Veranstaltung werden vegane, süße Häppchen und Getränke serviert. Gerne darf eigenes Essen zusätzlich mitgebracht werden.

Barrierehinweise: Der Raum ist mit einer size-inklusiven Rampe zugänglich und barrierearm.

Wir freuen uns sehr auf diesen gemeinsamen Soft Space mit euch!

 

[EN] Workshop

A space for exchange, resource sharing and knowledge generation on fat liberation; led by Sunanda Mesquita (@decolonial_joy) and Ina Holub (@inaholub).

Sunanda Mesquita, born 1985, is a Vienna-based transdisciplinary visual artist, curator and Ayurvedic wellness practitioner. Their artistic practice focuses on the possibilities of a radical, utopian, queer feminist collectivity of BIPoCs and themes of community, solidarity and belonging. Sunanda supports individual and collective journeys to wellbeing through Āyurvedic bodywork and holistic knowledge that centers decolonial joy in the diaspora (@decolonial_joy).

Ina Holub is a queer bodypositivity activist and lives in Vienna with her wife. She blogs on Instagram about the reality of her life with multiple discrimination as a fat and homosexual woman, as well as intersectional feminism. She facilitates workshops on anti-discriminatory language, body politics and queerness. On February 17, 2024, Holub also opened Soft & Cut, Austria's first multi-accessible and queer-owned hair salon with a diverse product range (@inaholub).


The intersectional Learning Soft Space/Braver Space on Fat-Liberation & Anti-Fat-Bias will be held in German spoken language (translations into English spoken language possible as whispered translation).

This event is res
erved for for femmes of size affected by weight discrimination. This is a trans-inclusive, queer space.

Limited number of participants: 15 people.


Catering: Vegan, sweet snacks and drinks will be served at the event. You are welcome to bring your own food.

Informatoin on accessibility: The room is accessible with a
size-inclusive ramp and is barrier-free.

We are looking forward to sharing this soft space with you!

Portrait von Sunanda Mesquita

Sunanda Mesquita (AUT)

Portrait von Ina Holub

Ina Holub (AUT)


Infos

 

Filming is prohibited at the event and there will be no Zoom transmission.

Bei der Veranstaltung ist das Filmen untersagt und auf eine Zoom-Übertragung wird verzichtet.

 

Organisiert und finanziert durch das Referat Genderforschung der Universität Wien.

Projektleitung: Dshamilja Gosteli. Mitfinanziert und maßgeblich unterstützt durch die Abteilung Organisationskultur und Gleichstellung der Universität Wien, den Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen der Akademie der bildeten Künste Wien, Master in Critical Studies der Akademie der bildenden Künste Wien, die BaGru Gender Studies (Studierendenvertretung des Masterstudiengangs Gender Studies), die Forschungsplattform GAIN (Gender: Ambivalent In_Visibilities), und mit herzlichem Dank an die Technische Universität Wien. Spezieller Dank geht an die Buchhandlung ChickLit Wien, an Sunanda Mesquita & Ina Holub (Salon Soft&Cut) und im Besonderen an das gesamte Team des RGF.

Fragen zur Veranstaltung Gender Talks mit der Betreffzeile "Gender Talks OKT 2024" per Mail an: dshamilja.gosteli@univie.ac.at

Bitte beachten Sie, dass wir nur eine begrenzte Anzahl von Plätzen zur Verfügung haben.