Buchreihe „Gendered Subjects“

Die Reihe „Gendered Subjects“ ist das Publikationsprogramm zur gleichnamigen Ringvorlesung und wurde von 2005 bis 2011 im Studienverlag herausgegeben. Die Ausgaben sind auch im Referat Genderforschung erhältlich.

Band 6: Körperregime und Geschlecht

Cover GS Band 6: Körperregime und Geschlecht

Der Band versammelt Texte zum Themenfeld "Körper und Körperpraktiken" aus geistes-, kultur-, und sozialwissenschaftlicher Perspektive. Die Aufsatzsammlung liefert damit nicht nur thematisch, sondern auch methodisch einen differenzierten Einblick in aktuelle Themen und Theorien der Disziplinen übergreifenden Gender Studies.

Neben der erstmaligen Veröffentlichung von richtungsweisenden Texten der kulturwissenschaftlichen Gender Studies in deutscher Übersetzung (wie etwa jene von Kathy Davis oder Robert McRuer) werden im vorliegenden Band sowohl historische Körperbilder als auch zeitgenössische künstlerische Bearbeitungen oder filmische Repräsentation queerer und/oder versehrter Körper mit dem besonderen Blick der Geschlechterforschung analysiert.

Mit Beiträgen von Corinna Bath, Kathy Davis, Natascha Gruber, Marion A. Hulverscheidt, Ulrike Kadi, Sergius Kodera, Eva Laquièze-Waniek, Robert McRuer, Catherine Parayre, Julia Riegler/Nora Ruck, Bernadette Wegenstein und Maria Katharina Wiedlack.

Herausgegeben von Maria Katharina Wiedlack und Katrin Lasthofer (Wien 2011) | Studienverlag

Band 5: Körperkonstruktionen und Geschlechtermetaphern: Zum Zusammenhang von Rhetorik und Embodiment

Cover Band 5 Körperkonstruktionen und Geschlechtermetaphern

Metaphern bebildern und strukturieren nicht nur Vorstellungen und Wahrnehmungen von Wirklichkeit, sie sind auch in entscheidender Weise daran beteiligt, Wirklichkeit zu erzeugen. In diesem Sinne stellen Geschlechtermetaphern ein wirkmächtiges Instrument der Körper- bzw. der Selbstwahrnehmung dar.

Die Autor_innen diese Sammelbandes untersuchen den Einsatz von Körpermetaphorik in den Bereichen Poetik, Philosophie, Politik sowie in Alltagsdiskursen und entwerfen im Rahmen ihrer Analysen ein breites Spektrum metapherntheoretischer Ansätze. Die Berücksichtigung kultureller und historischer Dimensionen von Körpermetaphern ermöglicht einen spannenden Einblick in traditionelle Geschlechterdiskurse und macht sichtbar, wie diese unterlaufen wurden und werden.

Mit Beiträgen von Marlen Bidwell-Steiner, Karin Bischof, Anita Dietrich-Neunkirchner, Waltraud Ernst, Astrid Fellner/Susanne Hamscha, David Halperin, Karin Harrasser, Sergius Kodera, Katerina Kolárová, Bettina Mathes, Karin Sardadvar, Rudolf Schmitt, Karin Wozonig

Herausgegeben von Marlen Bidwell-Steiner und Veronika Zangl (Wien 2009) | Studienverlag

Band 4: Freiheit und Geschlecht – Offene Beziehungen, Prekäre Verhältnisse

Die Beiträge dieses Bandes untersuchen den Zusammenhang von ökonomischen und politischen Entwicklungen und Geschlechterarrangements. Besonders berücksichtigt wird dabei die Wahrnehmung von Freiheit und Unfreiheit im Zeichen neoliberaler Transformationen.

Gegenwärtig stehen individuelle Freiheit und das Diktat des Marktes in einem Wechselspiel, das als Ökonomisierung des Sozialen zum Kennzeichen des Neoliberalismus wird. Konstatiert wird ein gesellschaftlicher Wandel durch eine neoliberale (Welt-) Wirtschaftsordnung, der teilweise ein Aufbrechen der Geschlechterhierarchie mit sich bringt, in manchen Fällen aber auch zu einer Revitalisierung herkömmlicher Geschlechterstereotypen führt.

Die Verhandlungen um Geschlecht, Freiheit, Ressourcen und Beziehungen werden in einem breiten Themenspektrum erörtert. Konstruktionen historischer (Un)Freiheit wie die "Coverture" von Frauen, Entwicklungen im Eherecht und sich verändernde Familien- und Beziehungskonstellationen in einer liberalisierten Welt kommen dabei ebenso in den Blick wie aktuelle globalisierte Phänomene: Sexarbeit durch Migrantinnen, prekäre Arbeits- und Beschäftigungsverhältnisse in westlichen Industrienationen sowie Landrechte und Ressourcenverteilung in Ländern des Südens.

Mit Beiträgen von Eva Blimlinger, Birgit Englert, Irene Faber, Astrid M. Fellner, Cordula Höbart/Johanna Reithner, Susanne Hochreiter, Margareta Kreimer, Gundula Ludwig, Gabriele Michalitsch, Katharina Miko, Birgit Sauer, Alexandra Weiss und Patricia Zuckerhut.

Herausgegeben von Marlen Biwell-Steiner und Ursula Wagner (Wien 2008) | Studienverlag

Band 3: A Canon of Our Own? Kanonkritik und Kanonbildung in den Gender Studies

Die Beiträge dieses Sammelbandes verhandeln Fragen der Kanonbildung und der Kanonkritik mit Fokus auf die Kategorie Geschlecht. Die  AutorInnen entwickeln unterschiedliche disziplinäre und soziopolitische Zugänge, die das zentrale Thema des Buches abdecken. Dieses wird entlang dreier Denkachsen aufgefächert: Zunächst kommen Disziplinen zu Wort, die eine lange Tradition der Kanonbildung aufweisen: Theologie, Rechtswissenschaft, Medizin, Literaturwissenschaft. Die Autor_innen decken geschlechtsblinde Kanonisierungsmechansimen auf. Im Anschluss wird der Übergangsprozess von etablierten zu sich neu formierenden Kanones behandelt. Dabei kommen Übersetzungsfragen ebenso zur Sprache wie die Definitionen von Rändern der Wissensproduktion. Einen weiteren Schwerpunkt dieses Bandes bildet schließlich der Prozess der Kanonbildung innerhalb der Gender Studies im Zusammenhang mit deren Institutionalisierung.

Mit Beiträgen von Aleida Assmann, Anna Babka, Erszébet Barát, Tatiana Barchunova, Marlen Bidwell-Steiner, Christa Binswanger, Marina Blagojevic, Therese Garstenauer, Gabriele Griffin, Karin Harrasser, Susanne Hochreiter, Hans-Uwe Lammel, Christina Lutter, Ilse Müllner, Kerstin Palm, Raluca Maria Popa, Diana  Relke, Victoria Robinson, Anna Temkina/Elena Zdravomyslova, Veronika Wöhrer.

Herausgegeben von Marlen Bidwell-Steiner und Karin Wozonig ( Wien 2006) | Studienverlag

Band 2: Gender & Generation

An der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und anderen gesellschaftlichen Bereichen finden sich zunehmend brisante Themen, die einerseits in ihrer Komplexität einer fundierten Analyse bedürfen und die andererseits Einfluss auf das tägliche Leben aller Menschen nehmen. Die Definition und Bewertung von Generation(en) ist ein solches Thema, ebenso wie die Entwicklung und der Einsatz von Reproduktionstechnologien. Die Frauen- und Geschlechterforschung zeichnet sich nicht nur durch Inter-, sondern auch durch Transdisziplinarität aus, die der lebensweltlichen Relevanz ihrer Untersuchungsgegenstände Rechnung trägt und durch die sie eine soziale und kulturelle Orientierungsfunktion erfüllt – eine Qualität, die im vorliegenden Buch unter vielfältigen Perspektiven verdeutlicht wird.

Mit Beiträgen von Smila Ebeling, Dorothea Erbele-Küster, Melanie Feratova-Loidolt, Therese Garstenauer, Urte Helduser, Heidi Hofmann, Beate Littig, Alice Ludvig, Alice Pechriggl, Alexandra Pontzen, Manuela Rossini, Wolfgang Schmale, Magda Telus, Birgit Wagner, Angelika Walser, Aurelia Weikert und Maria Wolf.

Herausgegeben von Marlen Bidwell-Steiner und Karin Wozonig (Wien 2005) | Studienverlag

Band 1: Die Kategorie Geschlecht im Streit der Disziplinen: Kanonkritik und Kanonbildung in den Gender Studies

Angeregt durch die erste Ringvorlesung im Rahmen des Studienschwerpunkts "Gender Studies" an der Universität Wien analysieren in diesem Buch Wissenschafter_innen unterschiedlicher Disziplinen die Kategorie Geschlecht. Sie schreiben dabei unter anderem über die Bedeutung von Geschlecht in der Geschichte und der Gegenwart ihres Forschungsfeldes und über ihr persönliches Erkenntnisinteresse. Die vielfältigen Perspektiven zeigen die Bedeutung interdisziplinärer Auseinandersetzung für die Querschnittsmaterie "Gender Studies" auf und bieten zugleich einen guten Überblick über die Präsenz von Frauen- und Geschlechterforschung in den einzelnen Fächern.

Mit Beiträgen von Nikolaus Benke, Sabin Bieri, Eva Cescutti, Astrid M. Fellner, Gabriele Habinger, Brigitta Keintzel, Alice Ludvig, Elisabeth Menschl, Maria Katharina Moser, Katharina Pewny, Heike Raab, Birgit Sauer, Irmela Schneider, Helga Stadler, Ruth Wodak, Patricia Zuckerhut.

Herausgegeben von Marlen Bidwell-Steiner und Karin Wozonig (Wien 2005) | Studienverlag